aus
Walter Walch
Eckpunkte der modernen Architektur
im Fürstentum Liechtenstein
Ausgeführt in massivem Bruchsteinmauerwerk, bildet die zweigeschossige «Pfälzerhütte» einen einfachen Baukörper mit einem Grundrissmass von 10×13 Metern. Die nach Süden orientierte Terrasse entwickelt sich aus dem Sockelgeschoss. Die einfachen geometrischen Grundformen definieren die besondere topographische Situation des Bettlerjoches. Die 1928 eröffnete Pfälzerhütte besticht als markanter und präziser Baukörper, dessen Qualität in seiner räumlichen Stellung und Einbindung, in der Kraft des einfachen Baukörpers und im Verzicht auf jegliche alpenländische Anbiederung liegt. In den dreissiger Jahren hat Ernst Sommerlad auch mehrere gute Wohnbauten in St.Gallen errichtet, Berghäuser in Appenzell und am Arlberg geplant und gebaut. Sommerlads Wirken reichte bis in die Mitte der siebziger Jahre. Sein Verdienst liegt vor allem in seiner Pionierrolle als Wegbereiter der modernen Architektur in Liechtenstein.